Durch die Wirtschaftskrise im Land sind viele Eltern gezwungen, im Ausland zu arbeiten. Die Kinder bleiben bei den damit oft überforderten Grosseltern. Viele Grosseltern schicken ihre Enkel nicht immer zur Schule. Da die Grosseltern selbst ihr Dorf nie verlassen haben, sehen sie meist keinen Sinn an einem Schulbesuch.
Je abgelegener ein Dorf ist, desto schwieriger ist es für die Lehrpersonen, die Kinder zum Schulbesuch zu motivieren. Nicht wenige Kinder brechen die Schule bereits nach der 3. Klasse ab. Laut Schulleitung werden wieder vermehrt Kinder (wie vor ca. 30 Jahren) nach Colombo zu Familien geschickt, um dort als Hausmädchen und Dienstbote zu arbeiten.
Bildung fördern, Chancen schaffen
Lankahelp setzt sich mit großem Engagement für eine bessere Schulbildung in ländlichen Regionen ein. Viele Kinder leben in abgelegenen Dörfern und haben einen langen, oft beschwerlichen Schulweg vor sich. Um ihnen dennoch eine regelmäßige Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen, übernimmt Lankahelp die Kosten für Schülerunterkünfte (Hostels) oder stellt finanzielle Mittel für Fahrspesen bereit.
Darüber hinaus unterstützt Lankahelp den Ausbau der schulischen Infrastruktur: Es wurden zusätzliche Schulgebäude errichtet, um überfüllte Klassenzimmer zu entlasten, und Lehrerunterkünfte gebaut, um qualifiziertes Lehrpersonal auch in abgelegenen Gegenden zu halten.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Versorgung der Kinder mit einer warmen Mahlzeit am Tag. In besonders bedürftigen Regionen, in denen viele Familien ihren Kindern nur einmal täglich Essen bieten können, sorgt Lankahelp für ein nahrhaftes Mittagessen in der Schule – eine wertvolle Unterstützung für Gesundheit, Konzentration und Lernfähigkeit der Schülerinnen und Schüler.
Besuch 2025 – Eröffnung Sporthalle
am Tamil Central College Bandarawela
Neue Sporthalle für mehr Bewegung und Schutz – ein wichtiger Meilenstein – Eröffnung 2025
An dieser Schule konnte dank Lankahelp bereits ein dringend benötigtes WC-Gebäude für die Mädchen errichtet werden – ein erster Schritt zur Verbesserung der sanitären Bedingungen vor Ort.
Ein weiteres grosses Problem stellte der Sportunterricht dar: Während der Regenzeit sowie bei starkem Wind – der in dieser Region häufig und heftig auftritt – war ein geordneter Sportunterricht im Freien nicht möglich. Lange Zeit mussten die Schülerinnen und Schüler daher auf Sport verzichten.
Durch eine glückliche Fügung und die grosszügige Unterstützung einer Stiftung aus Liechtenstein konnte im Jahr 2023 mit dem Bau einer Sporthalle begonnen werden. Ende 2024 wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen – ein bedeutender Fortschritt für den Schulalltag und die körperliche Entwicklung der Kinder.
Im Rahmen unseres Besuchs von März bis Mai 2025 wurde die neue Sporthalle feierlich eingeweiht – im Beisein wichtiger Vertreter der Schulbehörden. Die Eröffnung markiert nicht nur das Ende eines Bauprojekts, sondern auch den Beginn neuer Möglichkeiten für sportliche Förderung und gemeinschaftliche Aktivitäten.
